5 Fakten über Antigen-Tests

Vorteile und Nachteile der Corona-Schnelltests

Antigen-Tests reagieren weitaus weniger empfindlich als PCR-Tests, liefern jedoch ein promptes Ergebnis, in der Regel nach 15 Minuten. Liegt eine Corona-Infektion vor, erkennen die Tests im Anfangsstadium und im späten Infektionsverlauf die  Infektion leider nicht immer präzise. Dazwischen – also in der Phase, in der ein Infizierter besonders ansteckend ist, können die Schnelltests das Virus aber meist zweifelsfrei erkennen. Ist der Test positiv, liegt  mit großer Sicherheit eine Infektion vor.  Ist der Test negativ, schließt dies eine Infektion nicht aus, besonders wenn die Viruslast niedrig ist.

Corona-Tests in Alten- und Pflegeheimen

Antigen-Tests für Fachanwender sind eine hilfreiche Unterstützung bei Präventions-maßnahmen von vulnerablen Gruppen. Die ersten Schnelltests waren im Herbst 2020 verfügbar und viele Verantwortliche in der Pflege waren spürbar erleichtert, dienten die Antigen-Tests doch als wichtiges Hilfsmittel um eine gewisse Sicherheit und Wiederherstellung von Normalität für Bewohner und Mitarbeiter zu gewährleisten. Im Rahmen von Besuchskonzepten werden Besucher vor Kontakt mit Seniorinnen und Senioren getestet. Bewohner und Personal von Alten- und Pflegeeinrichtungen werden routinemäßig in regelmäßigen Abständen sowie in Verdachtsfällen getestet. Durch diesen hohen Materialverbrauch sind Schnelltests in Großpackungen zu je 30 Stück eine effektive Arbeitserleichterung und führen zu weniger Verpackungsmüll.

Wer testet die Corona-Tests?

Alle in Deutschland zugelassenen Antigen-Tests für Fachanwender sowie auch Antigen-Tests für Laienanwender sind auf der Liste des BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel- und Medizinprodukte) aufgeführt. Auf dieser Liste  sind auch die  Spezifität und Sensitivität prozentual vermerkt. In Deutschland dürfen nur Corona-Schnelltests aus Asien importiert werden, die in der BfArM Liste eingetragen sind und somit eine entsprechende Kennzeichnungsnummer haben.

Das Paul Ehrlich Institut, abgekürzt PEI, führt in regelmäßigen Intervallen zusätzlich eine vergleichende Überprüfung der Antigen-Tests durch.

Achten Sie beim  Kauf von Schnelltests unbedingt darauf, ob der Verkäufer diese beiden Kennzeichnungsmerkmale angibt.

Sensitivität und Spezifität

Die Sensitivität und Spezifität von Antigen-Tests wird beispielsweise in der Liste des BfArM prozentual aufgeführt. Sensitivität erkennt kranke Personen als krank (positiv). Ein Test mit einer hohen Sensitivität übersieht also kaum erkrankte Personen.

Ein Test mit einer hohen Spezifität erkennt gesunde Personen zuverlässig als gesund (negativ).

Lagertemperatur von Schnelltests

Ein wichtiger Faktor falschpositiver oder falschnegativer Testergebnisse ist  die Lagertemperatur. Bereits eine kurzfristige Temperaturabweichung während der Lagerung beeinträchtigt die Zuverlässigkeit der Tests. Deshalb dürfen angebrochene Testpackungen z. B. in Altenheimen niemals in den Medikamentenkühlschrank gelangen! Die Lagerung von Schnelltests hat bei Raumtemperatur zu erfolgen. Beim Einkauf dieser Produkte ist es deshalb sinnvoll, nur bei  fachkundige Händlerinnen und Händler zu ordern.